Richtwaagen, Neigungsmessgeräte
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Richtwaage auch Neigungsmessgerät oder Präzisionswasserwaage
genannt.Vor der Benutzung muss die Richtwaage auf die gleiche Temperatur gebracht werden wie das zu messende Objekt. Beide müssen im Bereich der Arbeitstemperatur liegen. Die Messfläche der zu messenden Fläche und die Messfläche der Richtwaage müssen absolut sauber sein. Auf einen guten Kontakt an der Berührungsfläche zwischen Messfläche und der Richtwaage ist unbedingt zu achten. Die Richtwaage muss stets satt aufliegen. Sie darf an der Messfläche keine Beschädigungen haben und darf insbesondere nicht kippen oder wackeln. Die Richtwaage darf vor und während der Messung nur an den dafür vorgesehenen Kunststoffhandgriffen angefasst werden. Das Messergebnis kann erst dann abgelesen werden, wenn die Luftblase völlig zur Ruhe gekommen ist. Dies kann je nach Empfindlichkeit bis zu 40 Sekunden betragen. Um sämtliche Messfehler auszuschließen wird ganz allgemein eine Kontrollmessung auf Umschlag empfohlen.
Die Richtwaage kann durch umschlagmessung überprüft werden. Die Richtwaage auf eine saubere, ebene und möglichst waagerecht ausgerichtete Messfläche aufschieben. Links der beiden Nullstriche befindet sich der -Bereich und rechts der +Bereich. Bei der ersten Messung muss sich die Querlibelle rechts befinden da sich ansonsten das Vorzeichen des Ergebnisses ändert (Werksfestlegung). Die Stellung der in Ruhe gekommenen Libelle ergibt den ersten Messwert A auf der Skala. Die Richtwaage um 180° wenden und auf dieselbe Stelle der Messplatte schieben. Den zweiten Messwert B von A subtrahieren und durch 2 dividieren ergibt die Abweichung (A-B)/2. Der jeweilige Messwert ist auch nach dem Umschlag, immer an dem (vom Betrachter aus gesehen) gleichen z.B.: rechten Nullstrich abzulesen.